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#TeamHertel – Das sind wir: Gerhard Hertel

Gerhard Hertel - Hertel SVIn unserer Serie #TeamHertel – Das sind wir“ möchten wir Ihnen unser Team des Sachverständigenbüro Hertel vorstellen. So erfahren Sie, was unsere Kolleginnen und Kollegen an ihrem Beruf lieben, für welche Bereiche sie bei uns genau zuständig sind und was sie gerne in ihrer Freizeit machen. Den Start macht unser Chef Gerhard Hertel.

 

Hallo Gerhard, es freut uns, dass du den Start bei unserer Serie „#TeamHertel – Das sind wir“ machst. Vorab die Frage: Was wünscht du dir für das Jahr 2022?

Hallo zusammen! Für das Jahr 2022 wünsche ich mir, dass die Corona-Pandemie endlich ein Ende findet. In erster Linie wünsche ich mir jedoch für meine Familie, Freunde, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

 

Wie bist du eigentlich zum Beruf des KFZ-Sachverständigen gekommen?

Zum Beruf KFZ Sachverständiger bin ich durch einen Bekannten gekommen. Mit ihm besuchte ich damals einen Grundlagen-Lehrgang in Northeim und war danach so fasziniert von diesem Beruf, dass ich auf immer mehr Lehrgänge und Fortbildungen ging und mich schließlich selbstständig machte.

 

Was sollte deiner Meinung nach einen heutigen KFZ-Sachverständigen ausmachen und was gibst du unseren KFZ-Sachverständigen bei der Ausbildung mit auf den Weg?

Der Sachverständige sollte, wie es der Name schon sagt, einen Sachverstand haben, der über das normale Grundwissen hinaus geht. Dieses Wissen kann man sich jedoch nicht nur durch Lehrgänge aneignen, sondern muss über die Jahre bzw. die gesammelten Erfahrungen wachsen. Zusammenfassend sollte ein Sachverständiger folgende Qualifikationen haben: Eine qualitativ hochwertige und umfangreiche Ausbildung zum KFZ Sachverständigen, wie sie zum Beispiel durch den BVSK (Anm. d. R., BVSK=Bundesverband der freiberuflichen und unabhängigen Sachverständigen für das Kraftfahrzeugwesen e.V.) angeboten wird, die stetige Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im KFZ-Bereich inklusive Meistertitel. Unseren jungen Gutachtern sage ich jedoch immer, dass sie auch nach der Ausbildung zum KFZ-Sachverständigen noch lange nicht „fertig“ sind. Über die Berufsjahre bildet sich erst der Sachverstand, den man für seine Arbeit benötigt.

 

Die Schadenbranche steht, wie so viele andere Branchen auch, nicht nur wegen Corona vor einer ungewissen Zukunft. Das Home-Office wird auch nach Corona in vielen Bereichen bleiben, die Fahrt zum Einzelhändler in die Stadt wird immer mehr vom Online-Shopping abgelöst und die stetig verbesserten Sicherheitssysteme in Fahrzeugen verhindern immer mehr Unfälle. Wie sieht deiner Meinung nach die Zukunft der Schadenbranche aus?

Die Schadenbranche wird sich zum einen dahingegen ändern, dass die Versicherer immer mehr versuchen, dass der Kunde mit seinem Smartphone sein beschädigtes Fahrzeug fotografiert und dann im stillen Kämmerlein ein Gutachten erstellt wird. Dies ist jedoch nicht Sinn und Zweck der Sache und erfüllt sicher nicht die Ansprüche an ein fach- und sachgerecht erstelltes Gutachten. Um eine Schadendiagnose solide feststellen zu können, muss ein Fahrzeug vor Ort besichtigt und etwaige Zerlege- und Diagnosearbeiten in der Werkstatt durchgeführt werden. Die Fahrzeuge und deren Systeme werden immer komplexer und somit ist oft das Problem, dass man die Schäden mit einem Foto gar nicht mehr darstellen kann. Die Beihilfe zur Gutachtenerstellung durch die Werkstatt wird somit immer wichtiger, sei es durch Fehlerspeicherdiagnosen, Zerlegearbeiten, Aufheben des Fahrzeugs mit einer Hebebühne und so weiter. Unsere Gutachter sind zwar auch mit Fehlerspeicherdiagnosegeräten, unsere Besichtigungshalle mit einer Hebebühne und Werkzeug für kleine Zerlegearbeiten ausgestattet, jedoch greifen wir lieber auf das Know-how und die Unterstützung unserer Werkstätten und Autohäuser zurück. Die Zukunft der Schadenbranche wird somit eine noch engere Zusammenarbeit von Reparaturbetrieben und Sachverständigen erfordern. Die Schäden werden immer komplexer und die Schadenaufwendungen werden massiv steigen.

 

Wie viele von unseren Partnern schon wissen, bauen wir eine neue KFZ-Prüfstelle in Wörth an der Donau. Was hat dich zu diesem Schritt bewegt und wie soll dieser neue Standort aussehen?

Bisher deckten wir den kompletten nicht-amtlichen Bereich ab, d.h. Schaden- und Wertgutachten waren unser Kerngeschäft. Dies soll auch in Zukunft so bleiben, jedoch erweitern wir unser Kerngeschäft um den amtlichen Bereich. Dies beinhaltet sämtliche Fahrzeugprüfungen, sprich die Hauptuntersuchung (HU/AU), Anbau- und Änderungsprüfungen gemäß §19 (3) StVZO, H-Kennzeichen gemäß §23 StVZO und so weiter. Mit dem TÜV Nord haben wir zudem einen starken Partner, der uns hier unterstützt und zur Seite steht. Auf unseren Fahnen steht „Sachverständigenbüro“ und dies war unser Bestreben, dass wir unseren Kunden und Partnern den kompletten Service anbieten wollen. Da wir ein junges, motiviertes und engagiertes Team haben, habe ich diesen Schritt gewagt und zusammen mit Herrn Kohlmeier ein Konzept ausgearbeitet, das Prüfgeschäft aufzubauen. Dies beinhaltet den Bau einer Prüfhalle sowie die Einstellung von Prüfingenieuren. Diese sind derzeit in der Ausbildung und nehmen im Frühjahr das Prüfgeschäft vorerst in den Werkstätten und nach Fertigstellung der Prüfhalle dann auch bei uns an der TÜV-Station auf. Nach umfangreichen Analysen und Recherchen haben wir uns für den Standort Wörth an der Donau entschieden, da wir von hier unsere Kunden in ganz Ostbayern perfekt erreichen können. Somit haben wir uns ein Grundstück im Gewerbepark Wörth-Wiesent gekauft und bauen hier ab Februar/März 2022 eine zweispurige Prüfstation für LKW und PKW mit Bürokomplex, Besichtigungsmöglichkeiten für die Schadengutachter sowie Schulungsräumen für unsere Mitarbeiter und unsere Partnerfirma „Sachverständigen Seminare“. Der Standort Pentling-Großberg wird als Außenstelle jedoch weiterhin erhalten bleiben und dient auch hier mit der Besichtigungshalle inklusive Hebebühne etc. für eine fach- und sachgerechte Schadenbegutachtung. Im Herbst 2022 soll dann der Neubau in Wörth fertig sein und somit können wir unseren Kunden mit Wörth an der Donau und Pentling 2 Standorte bieten. Selbstverständlich sind wir aber auch weiterhin in den Autohäusern, Werkstätten oder beim Kunden vor Ort tätig.

 

Wir können somit ab 2022 das gesamte Spektrum eines Sachverständigenbüros anbieten: Schadengutachten, Fahrzeugbewertungen, Fahrzeugprüfungen (TÜV), Leasinggutachten, Oldtimergutachten, Beweisgutachten, Karosserievermessung und Sondergutachten. Außerdem bieten wir bald auch UVV-Prüfungen an, aber über diesen Bereich werdet ihr wahrscheinlich gesondert berichten, oder?

 

Ja genau. Das Thema UVV-Prüfungen werden wir im nächsten Newsletter behandeln und unsere Kunden darüber informieren. Aber nun wieder zurück zu dir, Gerhard. Du bist ein sehr familiärer und geselliger Mensch. Was unternimmst du gerne in deiner Freizeit und was machst du, um dich vom doch sehr stressigen Berufsalltag abzukühlen?

Da ich ein ziemlich heimatverbundener Mensch bin, engagiere ich mich bei uns in den Dorfvereinen und versuche mich hier einzubringen. Ob dies nun im Schützenverein der Neubau des Vereinsheims oder bei der Feuerwehr die Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges ist, die Arbeit im Verein macht mir sehr viel Freude und hier kann ich mich auf andere Gedanken bringen. Außerdem fahre ich sehr gerne Ski, was leider aufgrund von Corona momentan etwas schwierig ist, aber auch diese Zeiten werden wieder kommen. Insgesamt kann ich sagen, dass ich nicht viel brauche, um mich zu entspannen. Meine Familie, Freunde und Bekannte sind einfach das Wichtigste und hier kann ich mich am besten vom oft stressigen Berufsalltag erholen.

 

Ein gutes Schlusswort. Vielen Dank für das Gespräch, Gerhard!

Sehr gerne. Es hat mir Spaß gemacht und ich wünsche an dieser Stelle allen Lesern nochmals ein gutes neues Jahr. Vielen Dank!